Von Kiel nach Oslo- mit der Color Line
Es war mal wieder soweit, eine Mini-Kreuzfahrt mit der Color Line. Dieses Mal aber in der Vorweihnachtszeit. Ab Anfang November ist auf der Color Line schon Julebord Zeit, wir waren also schon sehr gespannt auf das Weihnachtsbuffet.
Am Vortag reisten wir schon von Bremerhaven nach Kiel an. Wir hatten das Hotel Astor Kiel by Campanile gebucht und wollten noch ein wenig durch Kiel bummeln, um am nächsten Tag ganz entspannt an Bord gehen. Das Hotel war schnell gefunden, denn es liegt direkt in der Innenstadt. Es war schon dunkel als wir in Kiel waren, dazu regnete es und es war kalt. Wir gingen um unseren Hunger zu stillen, nach Karstadt ins Restaurant. Das Restaurant ist in der Obersten Etage und man hat einen fantastischen Blick auf den Hafen und auf das Stena Line Terminal.
Nach dem Essen bummelten wir durchs Shopping-Center und durch die Geschäfte in der Innenstadt.
Der nächste Tag
Wir waren ausgeschlafen und freuten uns auf die Mini-Kreuzfahrt nach Oslo.
Die Color Magic
Die Color Line legt jeden Tag um 14 Uhr ab, eine Stunde vorher darf man an Bord des Schiffes. Wir waren ein wenig zu früh dort und nutzen einen der Check-In Automaten. Das Terminal ist hell und freundlich gehalten und es gibt ein kleines Bistro und einen Souvenir Shop.
Die Zeit des Wartens hatte irgendwann auch ein Ende und wir durften endlich an Bord. Da wir schon mal mit der Color Fantasy gefahren sind, wussten wir was uns erwartete.

Die Promenade weihnachtlich geschmückt
Die Color Magic ist fast gleich ausgestattet, nur hier gibt es noch eine gemütliche Tapas-Bar.
Die Promenade und das Grand Restaurant waren Weihnachtlich geschmückt. Hier begann die Vorfreude schon Anfang November.
Wir hatten eine schöne Meerblick Kabine. Natürlich etwas klein, aber wir hatten ja auch nicht vor die zwei Tage nur in der Kabine zu verbringen.
Das Julebord Büffet im Grand Büffet Restaurant
Das Grandbüffet ist schon in der nicht Weihnachtszeit sehr elegant gehalten, aber mit der weihnachtlichen Dekoration war es nun noch schöner hier zu sitzen uns zu dinieren. Das Büffet ließ keine Wünsche offen. Es gab wie es die norwegische Tradition ist zu Weihnachten "Pinnekjott" Lammrippchen), Gänsebrust mit Preiselbeeren, einen norwegischen sehr leckeren Schweinebraten und andere Köstlichkeiten.
Aber auch frische Salate und alle Möglichen Krustentiere.
Nach dem reichhaltigen Essen waren wir erstmal Satt bis oben hin und gingen noch mal an Deck frische Luft schnappen.
Doch das hielt man jetzt nicht lange aus, denn es war kalt und sehr windig.
Also flanierten wir ein wenig die Promenade entlang und schauten in den Shops vorbei. Schließlich kehrten wir in den Monkey Pub ein und bestellten jeder ein großes Bier für 600 Nok (umgerechnet ungefähr 6 Euro).
Wir blieben den Abend im Pub und lauschten der Live-Musik dort zu. Irgendwann zogen wir uns dann in die Kabine zurück, denn morgen wollten wir schließlich Oslo erkunden.
noch früh und müde- aber der Blick aufs Meer macht gute Laune
Der nächste Tag
Nach dem reichhaltigen Frühstück geht es an Deck und den Oslofjord bestaunen. Das Wetter ist trocken und auch nicht so kalt heute morgen. An Deck ist schon viel Betrieb, alle zücken ihre Handys und machen Bilder oder Videos.
Der Oslofjord ist 118 km lang und ziemlich beeindruckend. Mir gefällt die Vorstellung selber in einer der Häuser zu wohnen an denen wir vorbeifahren.
Schnell vergeht die Zeit und bald ist es 10 Uhr und damit Zeit von Bord zu gehen und Oslo zu erkunden.
Oslo in 4 Stunden
Wir fuhren mit dem Bus zum Nationaltheater,von hier aus kann man durch die ganze Innenstadt laufen. Geht man die Karl Johans Gate, Oslos Prachtstraße, immer geradeaus gelangt man zum Hauptbahnhof und von dort aus ist es nicht mehr weit zur berühmten Oper, wo man auf dem Dach spazieren kann und eine schöne Aussicht auf den Fjord hat. Auch die Akerhus Festning kann man von hier aus sehen. Doch wir haben leider nicht so viel Zeit und spazieren wieder durch die Innenstadt und haben Kaffeedurst. Für November haben wir wirklich Glück, es ist ein milder Tag und wir sitzen sogar draußen beim Kaffee trinken.
In einem Norwegen-Souvenir Laden- Ich mit einem Troll
Als wir wieder beim Nationaltheater angekommen sind, ist der Bus schon weg, denn der fährt immer um11:45 zurück zum Color Line Terminal. Laufen zum Schiff wollten wir nicht, also stiegen wir in einer der vielen Taxis die hier stehen und fuhren zurück zur Color Line.
Wieder an Bord
Wir hatten Hunger und versuchten mal die Sports-Bar. Ich hatte Lust auf einen Cheese-Burger und ich muss sagen er war sehr lecker. Die Burger werden hier frisch gemacht und aus bestem.......Fleisch. Danach war ich sehr satt und hoffte bis 18 Uhr würde ich wieder Hunger bekommen, denn schließlich gab es heute noch mal das Juleboard Buffet.
Ich hatte lust auf ein wenig schwimmen und ging so ins Aqualand. Das enttäuschte mich leider, da es eher nur für Kinder war. Schwimmmöglichkeiten gab es hier leider keine. Ich amüsierte mich dann ein wenig im warmen Whirlpool.
Meine Reisebegleitung wartete nach dem Besuch im Schwimmbad schon in der Manhattan Bar auf mich. Von hier hat man wirklich einen umwerfenden Blick auf den Oslojord Es war inzwischen 15 Uhr und es wurde schon dunkel. In Norwegen wird es im Winter sehr früh schon dunkel. Wir genossen den Blick bei einem leichten Cocktail und vertrödelten ganz entspannt den Nachmittag.
Nochmal Julebord und Show Lounge
Abends haben wir wieder das reichhaltige Weihnachtsbuffet ausgekostet und ein gepflegtes Bier im Pub getrunken. Um 21.30 ist jeden Abend die zweite Show in der Show Lounge und diesmal wollten wir uns das Show Programm nicht entgehen lassen.
Und was soll ich sagen? Die Show war wirklich gut und unterhaltsam. Keine Laien Künstler, sondern ausgebildete Musicaldarsteller, Tänzer und Schauspieler. Es ist schon eine Leistung was die Künstler da jeden Tag auf der Bühne bringen.
Auch dieser Abend verging wieder schnell und wir schliefen schnell ein, obwohl der Seegang ordentlich zugelegt hatte.
Aber auch das gehört zum Kreuzfahrt Feeling dazu.
Fazit der Mini-Kreuzfahrt
Eine Mini-Kreuzfahrt mit der Color Line eignet sich gut um zu sehen, ob eine Kreuzfahrt das richtige für einen ist. Die Schiffe Color Fantasy und Color Magic sind fast wie richtige Kreuzfahrtschiffe ausgestattet und hier kommt keine Langeweile auf.
Das Essen ist einfach köstlich, aber nicht nur im Buffet Restaurant. Bei der vorigen Fahrt waren wir beim Italiener und hier musste man sogar anstehen, um einen Platz zu bekommen. Die Preise an Bord sind natürlich im norwegischen Niveau und daher sehr teuer. Die Kabinen sind gemütlichen und reichen für die zwei Nächte vollkommen aus.
Schade ist nur, dass man so wenig Zeit in Oslo hat. Denn um Oslo richtig zu erkunden, braucht es definitiv mehr Zeit als nur vier Stunden.
Aber empfehlen kann ich so eine Mini-Kreuzfahrt auf jeden Fall.